20.03.2013
19 Uhr
Publikations-präsentation
Diskussion
Screening
 
 

Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering: Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus

Lisa Bolyos, Katharina Morawek (Herausgeberinnen)
und Nora Sternfeld (Gast / Autorin)

Screening: "nach österreich. Erinnerungen an Zwangsarbeit
und Arbeitsmigration"
von Vida Bakondy und Reneé Winter (Regie)

In der Berliner Filiale von Madame Tussauds sitzt ein Wachshitler. Genügt es, dieser "Diktatorpuppe" den Kopf abzureissen - wie 2008 geschehen - um zu einer geschichtspolitischen Kultur beizutragen, die sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in den Weg stellt?
In "Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering." wird in rund 90 Text- und Bildbeiträgen nach künstlerischen und kulturellen Strategien geforscht, die den postnazistischen Einklang zu stören vermögen. Kunst wird auf das analytische und praktische Potential hin abgeklopft, das sie geschichtspolitisch entfalten kann.

Am Mittwochabend stellen die beiden Herausgeberinnen und eine Autorin die Publikation vor, zeigen den Film nach österreich. Erinnerungen an Zwangsarbeit und Arbeitsmigration von Vida Bakondy und Reneé Winter und laden zur Diskussion. Mit Suppe und Bar. 

"Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus", Lisa Bolyos, Katharina Morawek, 2012