17.01.2007
17.02.2007
Ausstellung
 
 

Orientalisches Café

Thomas Isler

Jeden Mittwochabend ab 18h: Bar und Reiseberichte:
24. Januar 2007: Johanna Lier und Sandra Knecht, Reisebericht Chile
31. Januar 2007: Dolly Dhingra, The world is on our side (in English)
4. Februar 2007: Raphael Urweider, Reiseberichte aus Kinshasa und Kairo
14.Februar 2007: Chantal Elisabeth, Récit de voyage: New York 20 Décembre 2006 - 3 Janvier 2007 und Sabine Hagmann, Art and Kimchi (Kunst und Kohl) – Bilder aus Seoul

Die Videoinstallation Orientalisches Café "rekonstruiert" das Kairoer Townhouse-Café, in dem der Dokumentarfilmer Thomas Isler über mehrere Wochen mit anwesenden Gästen Gespräche über den 11. September filmte. Ausgehend von der Frage nach ihrer persönlichen Erfahrungen am Tag der Anschläge, wechseln die Gespräche zu den ökonomischen und sozialen Auswirkungen, die diese auf die Alltagssituation der Interviewten hatten.

Die im Titel der Ausstellung hergestellte Referenz auf die in vergangenen Jahren auch in Zürich zunehmend verbreiteten orientalischen Cafés verbindet sich in der Installation mit der Reflektion der dokumentarischen Praxis. Die in den Interviews entworfene oral history wird durch den Transfer von Mobiliar aus dem Townhouse Café zusätzlich unterstrichen und sucht nach Rezeptionsmöglichkeiten die sich abseits der alltäglichen Nachrichtenmeldungen und europäischer Orient-Exotik ergeben können.

Dieser Frage wollen auch die Veranstaltungen, die während der Ausstellung jeden Mittwochabend stattfinden, nachgehen: An vier aufeinander folgenden Abenden werden Gäste persönliche Reiseberichte vorstellen und versuchen reflektierte und experimentelle Varianten des klassischen Formats zu entwerfen. Dichter_innen, Schriftsteller_innen und Regisseur_innen sind eingeladen an dem Abend unveröffentlichte und für den Abend formulierte Texte vorzustellen und zu diskutieren.

Links: www.thomisler.ch


Die Ausstellung von Thomas Isler wird zusätzlich unterstützt von der Pro Helvetia, der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zürich, der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich und videocompany.