18.05.2013
2pm
and
19.05.2013
2pm
Workshop
Screening
Essen
 
 
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Struggling Critique / Struggling Film

Eric Jacobson, Uriel Orlow und Andrea Thal

Der erste Nachmittag und Abend trägt den Titel Struggling Critique und widmet sich unterschiedlichen Formen sowie der Geschichte der Zionismuskritik aus jüdischer Perspektive, einschliesslich den “Geistern” der Schuld, Antisemitismus, moralischer Positionierung und den Diskursen von sozialer Gerechtigkeit im post Zweitweltkriegs Kontext. Struggling Critique beginnt mit dem Talk "Ethics for an unmade world: Holocaust, Palestine and the Critique of Zionism" zu Hannah Arendt's "Philosophie ohne Geländer" von Eric Jacobson und widmet sich daraufhin Texten von Hannah Arendt, Jacqueline Rose, Ilan Pappe, und einem Film von Avi Mograbi.
Struggling Film, der zweite Nachmittag, wird sich anhand von Miéville/Godard's Ici et Ailleurs und Texten zu Essay- und Experimentalfilm auf den unmöglichen, nicht “fertigen”, auseinandergenommenen oder verlorenen Film als Form des Sprechens über Geschichtspolitiken, den Israelisch-Palästinensischen Konflikt und psychologische Zustände konzentrieren. Beide Tage bieten die Möglichkeit zur Konzentration auf spezifische Aspekte der angesprochenen Inhalte und Materialien geleitet durch die Interessen und Fragen der Teilnehmenden.

Eric Jacobson, geboren 1969 in New York, promovierte an der Freien Universität Berlin. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Judaistik an der University of Roehampton, London und war zuletzt Kurt-David-Brühl Gastprofessor für Jüdische Studien an der Karl-Franzens Üniversität Graz. Zu seinen Veröffentlichungen gehört Metaphysics of the Profane: The Political Theology of Walter Benjamin and Gershom Scholem (New York: Columbia University Press), Das Kunstwerk und die Erinnerung: Dem Vergagenen im Bild eine Präsenz geben (Graz: Leykam Verlag) und Weiterwohnlichkeit der Welt. Zur Aktualität von Hans Jonas, hg. mit C. Wiese (Berlin: PhiloVerlag).