Ausgehend von einem kuratorischen Projekt und der transdisziplinären Publikation mit dem Titel Witches: hunted, appropriated, empowered, queered (erschienen bei Editions B42, 2012) adressiert die Präsentation das politische Potential der Hexe, einer Figur, die sich zwischen den Rändern und dem öffentlichen Raum bewegt und seit langem die Ängste der Gesellschaft bündelt.
Durch Kurzfilme, Auschnitten von Interviews, Bildern und Texten verbindet der audiovisuelle Vortrag historische Erzählungen, Literatur, Erfahrungen von Aktivist_innen, Thesen und künsterlische Reflektionen zu Geschlecht, Mythos und Alterität - vierzig Jahre nachdem die Hexe in neuem radikalen Gewand in den Vorstellungen von Aktivist_innen zurückgekehrt ist und zu einer Zeit, in der angebliche Hexen in bestimmten Teilen der Welt immer noch verfolgt werden.
An dem Abend stellt Anna Colin, Kuratorin der Ausstellungsreihe und Herausgeberin der Publikation, diese vor und hält einen audiovisuellen Vortrag mit anschliessender Diskussion. Der Vortrag und die Präsentation wird in Englisch gehalten, Übersetzungen nach Möglichkeit.